Wasserstoff ist nicht nur ein chemisches Element des Periodensystems, dass bereits seit dem 19. Jahrhundert wissenschaftlich untersucht wird, sondern auch ein mögliches Speicher- und Transportmedium für Strom aus Erneuerbaren Energien. Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung steigt seit Jahren an und erreichte mit 53 Prozent im Jahr 2023 einen neuen Höchstwert. Auf absehbare Zeit bleibt jedoch die Herausforderung, wie die langfristige (übersaisonale) Speicherung von Strom aus Erneuerbaren Energien gelingen kann. Hier gewinnen erneuerbare Gase, z. B. Wasserstoff, der auf Basis von Erneuerbaren Energien erzeugt wurde, für die Erreichung der Klimaneutralität Deutschlands bis zum Jahr 2045 zunehmend an Bedeutung.
Die Länder Berlin und Brandenburg haben das Potenzial wasserstoffbasierter Dekarbonisierungsoptionen für verschiedene Anwendungsszenarien früh erkannt und bereits im Jahr 2022 den Wasserstoffmarktplatz Berlin-Brandenburg initiiert. Mithilfe des Marktplatzes sollen Angebot und Nachfrage in beiden Bundesländern erfasst und verbunden werden.
Weil der Aufbau und Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft für das Gelingen der Energiewende essenziell ist, unterstützt die BDEW-Landesgruppe u. a. die Initiative H2 Berlin.