Die Defossilisierung der Wärmeversorgung ist komplex und wird die Energiewirtschaft mindestens zwei Jahrzehnte beschäftigen. Fossile Energieträger müssen durch Erneuerbare Energien abgelöst werden, auch durch den Einsatz erneuerbarer und kohlenstoffarmer Moleküle, z. B. Wasserstoff und Biogas. Dieser Prozess wird hohe Investitionen in die Infrastruktur erfordern.
Schon heute ist klar, bei der Wärmewende gibt es keine „One size fits all“-Lösungen. Vielmehr müssen geografische/geologische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Gegebenheiten der jeweiligen Kommunen berücksichtigt werden. Als Grundlage dient eine aussagekräftige Wärmeplanung, die spätestens bis zum Jahr 2028 für alle Kommunen in Berlin und Brandenburg erarbeitet werden muss. Ohne die Wärmeplanung mangelt es allen Beteiligten an einer geeigneten und verlässlichen Grundlage für die Transformation der Wärmeversorgung.
Um die Wärmewende nachhaltig und bezahlbar zu gestalten, bedarf es neben der Diversifizierung der Erzeugung ebenso verlässlicher Rahmenbedingungen für die jeweiligen Projektfinanzierungen. Bisher gehen die Projekte oft mit hohen wirtschaftlichen und betrieblichen Risiken für die Unternehmen einher, sodass diese nur unter zu Hilfenahme von Fördermitteln des Bundes bzw. des Landes realisiert werden können.