Mit der Energiestrategie 2040 hat sich das Land Brandenburg einem ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem PV- und Windenergie, verschrieben. Damit geht eine veränderte Netzinfrastruktur zwangsläufig einher, weil die Einspeisung der erneuerbaren Energien vor allem auf der Netzebene der Verteilnetzbetreiber erfolgt. Der Ausbau des 110kV-Stromnetzes wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben die Flächennetzbetreiber gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) ein "Zehn-Punkte-Programm zur Beschleunigung des Ausbaus der Hochspannungsnetze in Brandenburg" vorgelegt.
Auf Grundlage des Programms sollen u. a. folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Erhöhung und Sicherstellung des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LGBR) als zuständige Landesbehörde für den Netzausbau
- Standardisierung und Optimierung der LGBR-Leitfäden zu den Planunterlagen und Verfahrensschritten
- Überprüfung des Genehmigungsprozesses hinsichtlich möglicher Digitalisierungsansätze
- Vereinfachung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die BDEW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg unterstützt die vom MWAE und den Flächennetzbetreibern ausgemachten Arbeitsschritte zur Beschleunigung des Netzausbaus. Neben einer entsprechenden technischen und personellen Ausstattung der zuständigen Landesbehörden muss die Landesregierung alle Möglichkeiten nutzen, um Vereinfachungen im maßgebenden Europa- und Bundesrecht zu erwirken.
Das vollständige Zehn-Punkte-Programm finden Sie im nachstehenden PDF-Dokument zum Download.
